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Die Oberflächenbehandlung von Parkettfußböden unterliegt je nach Beanspruchung einem natürlichen Verschleiß. Deshalb ist eine regelmäßige Reinigung und Pflege erforderlich. Nur für fachgerecht behandelte Parkettböden bleibt die gesetzlich vorgeschriebene Gewährleistungspflicht durch den Hersteller und die verlegende Firma bestehen.

UNTERHALTSREINIGUNG

Entfernen Sie den täglich anfallenden Schmutz, Staub oder Sand auf Ihrem Parkettboden nach Möglichkeit trocken mit Hilfe von Mop, Haarbesen oder Staubsauger. Um den neuen Boden nicht unnötig zu zerkratzen, vergewissern Sie sich zuvor jedoch unbedingt, dass Ihr Staubsauger für die Reinigung von Holzfußböden geeignet Ist. Dies ist dann der Fall, wenn der Aufsatz des Gerätes über eine Bürste verfügt. Vor allem in den trockenen Sommermonaten ist es nicht nötig, den Boden regelmäßig zu Wischen. Im Falle von angetrocknetem Schmutz und Flecken wischen Sie bitte ausschließlich nebelfeucht, d.h. mit ausgewrungenem bzw. ausgepresstem Lappen, und vermeiden Sie jegliche Pfützenbildung. Der Boden könnte darauf reagieren und aufquellen! Für das Wischwasser verwenden Sie bitte einen milden Neutralreiniger.

UNTERHALTSPFLEGE

Zum Schutz vor Verschleiß und Abrieb und zur Verbesserung der Oberflächenoptik, sollten Sie Ihren Parkettboden regelmäßig pflegen. Dazu fügen Sie dem Wischwasser ein Pflegemittel zu, das auf die erfolgte Oberflächenbehandlung abgestimmt ist. Für geölte Böden z.B. das Produkt 'Aqua-Satin Polish', für versiegelte Böden das Produkt 'L93 Everclear' von der Firma Berger-Seidle (www.berger-seidle.de). Die Pflegemittelmenge kann entsprechend dem Grad der Beanspruchung dosiert werden. Die genaue Dosierung entnehmen Sie bitte der Anwendungsbeschreibung des von Ihnen gewählten Produktes. In weniger frequentierten Räumen (z.B. Wohnund Schlafzimmer) ist eine Unterhaltspflege im Abstand von ca. 6-10 Wochen ausreichend. Parkettböden, die einem mittelstarken Verschleiß unterliegen (z.B. Küchen und Treppen) sollten ca. ein- bis zweimal im Monat einer Unterhaltspflege unterzogen werden. Stark beanspruchte Böden (z.B. in Warenhäusern, Büroräumen, Schulen oder Gaststätten) sollten mindestens einmal in der Woche gepflegt werden.

INTENSIVPFLEGE

Bei geölten und gewachsten Parkettböden wird eine intensive Pflege der Oberfläche nötig, sobald Abnutzungserscheinungen in Form von Kratzern und Laufspuren auftreten. Tragen Sie das dafür vorgesehene Pflegeöl (z.B. von der Firma Trip-Trap) abschnittsweise mit einem Lappen oder einer Sprühvorrichtung sparsam auf den Boden auf. Polieren Sie den Abschnitt anschließend gleichmäßig mit einem grünen Pad und lassen Sie ihn für mindestens 6-12 Std. trocknen. Auch Stellen, die durch Wassereinwirkung dunkel verfärbt sind, können mit Hilfe des Pflegeöls aufgefrischt werden. Spänen Sie die betroffenen Stellen dabei zunächst mit Stahlwolle Typ 'extra fein' oder mit einem grünen Pad, bevor Sie sie dann mit dem Pflegeöl behandeln. ACHTUNG: Pflegeöle enthalten entzündliche Lösemittel. Sorgen Sie daher für eine gute Belüftung. Getränkte Lappen oder Pads können sich selbst entzünden. Vor der Entsorgung im normalen Hausmüll sollten sie daher an einem brandsicheren Ort bzw. in einem brandsicheren Behälter getrocknet werden. In Privaträumen ist eine Intensivpflege erfahrungsgemäß einmal im Jahr notwendig. Parkettböden in stark frequentierten Objekten sollten mindestens zweimal im Jahr einer intensiven Pflege unterzogen werden.

GRUNDREINIGUNG & VOLLPFLEGE

Besonders hartnäckige, festhaftende Verschmutzungen, die mit einer normalen Unterhaltsreinigung nicht mehr entfernt werden können, sind ein Fall für den Profi! Unter Einsatz einer speziellen Maschine werden derartige Verschmutzungen von Fachleuten entfernt. Da bei der sogenannten Grundreinigung neben dem Schmutz auch der alte Pflegefilm abgetragen wird, muss der Boden anschließend mit unverdünntem, intensivem Pflegemittel neu eingepflegt werden. 

SCHUTZMASSNAHMEN

Um Ihren Parkettboden vor Kratzern zu schützen, sollten Sie Tischbeine und Stuhlfüße sowie sämtliche anderen Gegenstände, die auf dem Boden zu stehen kommen (Blumentöpfe, Lautsprecher, etc.), mit geeigneten Filzunterlagen bestücken. Bei Stühlen mit Laufrollen achten Sie bitte darauf, dass es sich um weiche Rollen nach DIN 68131 handelt. Für die Rollen von Klavieren und Flügeln erhalten Sie geeignete Unterlagen in Musikfachgeschäften.

RAUMKLIMA

Ihr persönliches Wohlbefinden und die Werterhaltung Ihres Holzfußbodens erfordern die Beachtung eines gesunden Raumklimas. Holz ist ein Naturprodukt, das sich dem Raumklima anpasst und sich dabei in seinem Volumen verändert. In den Wintermonaten wird der Raumluft durch die Beheizung Feuchtigkeit entzogen. Ergebnis: Das Holz zieht sich zusammen und es werden Fugen sichtbar. Durch das entsprechende 'Aufquellen' des Holzes in den Sommermonaten verschwinden die im Winter entstandenen Fugen wieder automatisch. Ein ganzjährig einheitliches, fugenfreies Erscheinungsbild Ihres Parkettbodens erzielen Sie, indem Sie sowohl Raumtemperatur als auch Luftfeuchtigkeit konstant auf einem Niveau halten. Die Raumtemperatur lässt sich mit Hilfe von Klimaanlage und Heizung regulieren. Die in der Heizperiode auftretende geringe Luftfeuchtigkeit kann durch den Einsatz von Luftbefeuchtern an die der Sommermonate angeglichen werden. Bei ca. 18°C – 20°C Raumtemperatur und einer relativen Luftfeuchte von 40% - 60% ist das ideale Raumklima erreicht. WICHTIG: Für Parkettböden, die auf Fußbodenheizung verlegt wurden, ist die Anschaffung eines Luftbefeuchters unbedingt Ratsam. Luftbefeuchter (z.B. von der Firma Venta) erhalten Sie in jedem gut sortierten Elektrofachgeschäft.