Angelehnt an das Konstruktionsprinzip von Tischlerplatten werden Fertigparkett-Elemente aus verschiedenen Schichten hergestellt. Für die oberste Schicht, die Nutzschicht, werden Furniere von mindestens 2 mm Dicke verwendet. Diese sogenannte Mindestnutzschichtdicke ist gesetzlich vorgeschrieben und lässt allenfalls ein einmaliges Nachschleifen zu. Nutzschichten um 5 mm Dicke erlauben dagegen ein mehrmaliges Schleifen und verhelfen dem Fertigparkett so zu einer längeren Lebensdauer. Fertigparkett-Elemente sind meist mit Nut und Feder versehen und werden entweder durch Verleimen miteinander verbunden, oder aber vollflächig verklebt. Sie sind fertig oberflächenbehandelt und müssen damit nach dem Verlegen nicht mehr versiegelt oder geölt werden. Besonders hervorzuheben ist die Tatsache, dass das Fertigparkett durch seinen speziellen Aufbau wesentlich weniger auf Temperatur- und Klimaunterschiede reagiert, als Massivholzparkett. Damit eignet es sich auch für die Verlegung in Räumen mit Fußbodenheizung. Fertigparkett ist insämtlichen Holzarten, als lange und kurze Elemente in verschiedenen Breiten erhältlich.
Das Hochkant-Lamellenparkett (auch Industrieparkett genannt) besteht aus kleinen Vollholz-Lamellen, die rechtwinklig und scharfkantig bearbeitet wurden. Sie sind 8 mm dick, bis zu 25 mm breit und bis zu 165 mm lang. Die hochkant gestellten Lamellen werden parallel zueinander angeordnet und in bestimmten Verlegeeinheiten gebündelt. Das nicht genormte Hochkant-Lamellenparkett ist sehr strapazierfähig und wird daher vorwiegend im gewerblichen Bereich verlegt. Allerdings entdecken immer mehr unserer Kunden die interessante und ungewöhnliche Optik des Hochkant-Lamellenparketts für ihren modernen Neubau.
Das klassische Stabparkett besteht aus Vollholz und kann ohne Einschränkung repariert und renoviert werden. Es hat eine Dicke von 14, 16 oder 22 mm und eine Oberwangendicke von 6 - 10 mm, seine Länge variiert zwischen 250 und 1000 mm, die Breite zwischen 45 und 80 mm. In der Regel sind die Stäbe roh, die Oberfläche wird dann erst nach dem Verlegen behandelt. Die gängigsten Verlegemuster sind derzeit Fischgrat, französisch Fischgrat und Schiffsboden.
Wie der Name bereits verrät, bestehen Massivholzdielen aus Vollholz. Sie unterscheiden sich vom Stabparkett allein durch die Größe der Parkettelemente. Massivholzdielen sind zwischen 1000 und 2500 mm lang, 14, 16 oder 22 mm breit und haben eine Stärke von Sondermaße sind grundsätzlich möglich. Durch ihre Größe sind Massivholzdielen aufwendiger in der Produktion und damit auch teurer in der Anschaffung, als viele andere Parkettarten.